Spirituelles Erleben in Todesnähe

Spirituelles Erleben in Todesnaehe: Veranstaltung PCCV 03.11.2017

Spirituelles Erleben in Todesnaehe

Mit diesem Thema lud der Verein Palliative Care und christliche Verantwortung (PCCV) am 3. November ins Pfarreizentrum St. Marien in Basel ein. Im voll besetzten Saal referierte PD Dr. med. Arnoud Templeton, Onkologe am Claraspital, ueber zwei neue Studien, die eine aus der Schweiz, die andere aus Japan. Beide untersuchten mittels Befragung von Pflegenden bzw. Angehoerigen das Phaenomen der Erfahrungen am Lebensende wissenschaftlich. Sehr haeufig und Kultur uebergreifend komme es vor, dass Menschen in der Sterbephase bereits verstorbene Angehoerige sehen. Auch ueber andere ungewoehnliche Phaenomene, wie zum Beispiel das Erblicken einer wunderschoenen Landschaft, wird ebenfalls wiederholt berichtet. Valeria Hengartner, Seelsorgerin am Universitaetsspital, konnte diese und andere spirituelle Erlebnisse aufgrund ihrer praktischen Erfahrung nur bestaetigen. Es scheint, dass sich Sterbenden fuer kurze Zeit die Tuer zu einer unsichtbaren Wirklichkeit auftut. Dies macht Sterben fuer alle Beteiligten zu einem feierlichen Moment erlebbarer Transzendenz. Dafuer sollte durch die Moeglichkeiten der Palliative Care Raum geschaffen werden.

Der Verein PCCV mit Sitz in Riehen setzt sich dafuer ein, dass Krankheit, Alter und Sterben nicht auf ein biologisches und Oekonomisches Problem reduziert werden. Durch regelmaessige Veranstaltungen rund um diese Themen moechte er mit der Bevoelkerung ins Gespraech kommen.

 

Walter Meili

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